Kandidaten zur Wahl des Kreistages am 04.09.2011
Astrid Welke
geboren 1959, verheiratet
sechs Kinder, zwei Enkel
wohnhaft in Ollndorf
Werdegang (beruflich)
- aufgewachsen in Rostock
- 1978 Abitur
- 1980 bis 1986 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Diplom Textilgestaltung
- seitdem tätig als freischaffende Künstlerin
- 2007 Gründung einer Kunstschule in Schönberg
Warum möchte ich im Kreistag politisch arbeiten? Wofür setze ich mich ein?
Wenn viele Menschen und besonders die jungen denken, dass Politiker die Leute mundtot machen wollen, dann läuft da was falsch und das macht mich betroffen.
Laut einer aktuellen Studie der Friedrich- Ebert-Stiftung vermisst die Jugend in der Politik Austausch und Dialog. Statt dessen trifft sie auf Arroganz und Abgrenzung.
Dabei fanden 81,2 % aller Befragten wichtig, dass sich die Menschen überhaupt mit Politik auseinandersetzen.
Die politische Sprache wurde von der Mehrheit für unehrlich, aggressiv und von oben herab befunden.
Unsere Jugend wünscht sich Fakten, einfache Begriffe und keine Fachsprache.
Dass junge Menschen schon so denken und sich aus Frust darüber von der Politik fernhalten, sehe ich als Warnsignal an.
Ich meine, die immer geringere Beteiligung am politischen Leben in der gesamten Bevölkerung ist genauso einzuordnen und ernst zu nehmen!
Was nützen uns die besten Konzepte, wenn sie niemand interessieren und niemand versteht, was wir tun?
Ich setze mich dafür ein, dass Verständnis entsteht.
In jede Richtung, denn auch die Politiker müssen verstehen, was die Leute wollen!
Mein Interesse an Menschen und meine Arbeit als Kunstschaffende kommen mir dabei jetzt schon zugute.
Ich übersetze, was nicht verstanden wird, möchte Misstrauen durch Vertrauen ersetzen, Menschen zusammenbringen und gerade auch über die künstlerische Arbeit Wege zu ihnen bahnen.
Damit JEDER sich wieder als wichtig und grundlegend für unsere Politik erfährt.
Damit wir eine gemeinsame Sprache sprechen!